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Stabwechsel beim Denkstättenkuratorium: Uwe Hertrampf gibt Vorsitz ab

  • DSKOS
  • 29. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen


Die neue Vorsitzende des Denkstättenkuratoriums dankt Uwe Hertrampf für seine nachhaltige Arbeit im Gedenkstättenverbund | Foto: Tobias Scheuerl
Die neue Vorsitzende des Denkstättenkuratoriums dankt Uwe Hertrampf für seine nachhaltige Arbeit im Gedenkstättenverbund | Foto: Tobias Scheuerl

Die Mitgliederversammlung des Denkstättenkuratoriums NS-Dokumentation Oberschwaben stand ganz im Zeichen des Abschieds von Uwe Hertrampf. Nach vielen Jahren an der Spitze stellte er sich nicht mehr zur Wahl.


Hertrampf war Nachfolger des DSKOS-Gründers Wolfgang Marcus und prägte die Arbeit des Kuratoriums entscheidend. Besonders die Erforschung von Biografien portraitierter NS-Widerständler der Galerie der Aufrechten gilt als bleibendes Vermächtnis Hertrampfs. Die Ausstellung gehört dem Studentenwerk Weiße Rose, dem das Denkstättenkuratorium bis zu seiner Selbstständigkeit im Jahr 2023 angegliedert war.


Zu Hertrampfs Verdiensten zählt maßgeblich auch die Neustrukturierung des Kuratoriums als eigenständiger Verein – ein Schritt, der die Arbeit des Gedenkstättenverbundes auf eine dauerhafte Grundlage stellte.


In bewegenden Worten verabschiedete sich Hertrampf von seinem Amt, betonte jedoch zugleich seine enge Verbundenheit: „Ich gehöre nach wie vor zu eurer Familie.“ Er kündigte an, dem Kuratorium und seinen Denkorten an oberschwäbischen Erinnerungswegen auch künftig mit inhaltlichen Impulsen erhalten zu bleiben.


Die Versammlung würdigte seine Verdienste mit langanhaltendem Applaus. Mit ruhiger Beharrlichkeit habe er die Erinnerungsarbeit in Oberschwaben gestärkt und dem Netzwerk ein klares Profil gegeben, hieß es in den Dankesworten.


Birgit Brüggemann wurde an der Mitgliederversammlung zur neuen Vorsitzenden Denkstättenkuratoriums gewählt. | Foto: Tobias Scheuerl
Birgit Brüggemann wurde an der Mitgliederversammlung zur neuen Vorsitzenden Denkstättenkuratoriums gewählt. | Foto: Tobias Scheuerl

Für Kontinuität sorgen die bestätigten Vorstandsmitglieder Gertrud Graf und Martin Diez. Neu in das Gremium gewählt wurde Christoph Liebmann. Als neue Vorsitzende übernimmt Birgit Brüggemann, bislang selbst Mitglied im Vorstand. Sie kündigte an, die Erinnerungsarbeit fortzuführen und die Bildungsarbeit des DSKOS weiter auszubauen.


Mit dem Stabwechsel richtet das Denkstättenkuratorium den Blick nach vorn: Die Erinnerungsarbeit soll künftig noch stärker junge Menschen erreichen und ihnen Wege eröffnen, Verantwortung für das historische Erbe zu übernehmen. So bleibt das Gedenken lebendig – getragen von einer neuen Generation.



Text: Hendrik Schuler (DSKOS)

 
 
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