Meckenbeuren
Entwürdigung und KZ für junge Frauen, die sich der NS-Ideologie nicht unterwerfen
Im Spätsommer 1940 inszenieren lokale NS-Funktionäre auf dem Horst-Wessel-Platz in Meckenbeuren die öffentliche „Bestrafung“ junger Frauen, denen Beziehungen zu polnischen Kriegsgefangenen vorgeworfen werden. Unterstützt durch Himmlers „Polenerlasse“ wird ihre Entwürdigung zum Spektakel – unter den Blicken zahlreicher Dorfbewohner. Viele Zuschauer sind nicht aus Überzeugung da, sondern auch aus Angst. Der Vorfall zeigt, wie nationalsozialistische Gewalt auch in ländlichen Regionen Alltag wurde. Hier gelangen Sie zu einem Forschungstext der Autoren Gertrud Graf und Eugen Michelberger mit dem Titel "Meckenbeuren: Entwürdigung und KZ für junge Frauen, die sich der NS-Ideologie nicht unterwerfen", der sich mit jener Thematik befasst:
Lesen Sie hier einen Bericht aus der Schwäbischen Zeitung vom 13.07.2004 zur Scherung einer Frau in Meckenbeuren: