Literarisch Musikalische Erinnerung an Gertrud Kolmar
Mi., 13. Nov.
|Weingarten
Mitwirkende: Oswald Burger (Moderator), Heinke Hartmann (Sprecherin), Stefanie Jürgens (Begleitung), Bettina Kommoss (Bericht)


Zeit und Ort
13. Nov. 2024, 20:00 – 20:05
Weingarten, Gartenstraße 9, 88250 Weingarten, Deutschland
Über die Veranstaltung
Mittwoch 13. November 2024, Hofsaal des Ev. Gemeindehauses, Gartenstr. 9, 88250 Weingarten
Mitwirkende: Oswald Burger (Moderator), Heinke Hartmann (Sprecherin), Stefanie Jürgens (Begleitung), Bettina Kommoss (Bericht)
Geboren am 10. Dezember 1894 als Gertrud Käthe Chodziesner und Tochter einer der bekanntesten Anwälte im Deutschland derKaiserzeit und der Weimarer Republik,besuchte sie nach dem Lyzeum eine Land- und Hauswirtschaftliche Frauenschule und studierte zunächst Russisch, später Englisch und Französisch.
Da hatte sie allerdings auch schon zu schreiben begonnen und sich den Nachnamen ihres Pseudonyms der väterlichen, einst polnischen, später zur preußischen Provinz Posen gehörenden und in Kolmar umbenannten Geburtsstadt entliehen.
„Gedichte“ hieß lapidar ihr erster, 1917 erschienener Lyrik-Band. Am 2. März 1943 in einen Todeszug gepfercht und ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, verlieren sich ihre Spuren. Vermutlich aber noch am selben Tag wurde sie in einer Gaskammer ermordet. Vorher hatte sie ihre Manuskripte – die meisten ungedruckt – bei einer Schwester in der Schweiz in Sicherheit bringen können. Nach 1945…